Donnerstag, 24. September 2009

After-Sun-Lotion

Nach dem Sonnenbaden oder dem Besuch im Solarium (wenn es denn unbedingt sein muss) sollte man nicht vergessen, sich mit After-Sun-Lotion einzucremen. Die Sonne entzieht der Haut Feuchtigkeit und die muss natürlich ersetzt werden. Im übrigen ist das auch nach dem Aufenthalt in Chlor- oder Salzwasser zu empfehlen, da auch hier die Haut strapaziert wird.

Es muss aber nicht unbedingt eine After-Sun-Lotion sein. Durch den hohen Wassergehalt wirkt sie zwar angenehm kühl auf der Haut und die Lotion zieht schnell ein, aber man kann auch andere Lotionen verwenden. Das wichtige ist nämlich nicht der Kühleffekt, sondern die Rückfettung der Haut. Daher sollte man lieber fettigere Lotions verwenden.

Vor Sonnenbrand schützen After-Sun Lotions allerdings nicht, dafür muss man sich vor dem Sonnenbad mit Sonnencreme eincremen, hinterher ist da wenig zu machen. Auch vor der gefürchteten Hautalterung schützen After-Sun-Präparate nur zum Teil und auch nur dann, wenn sie Photolyase enthalten. Die von der Sonne geschädigte DNA wird durch das Enzym teilweise repariert (etwa zu 50 %). Dafür muss die Creme aber noch während des Sonnenbad oder direkt im Anschluss aufgetragen werden, da die Photolyase erst durch Sonnenlicht aktiviert werden muss. Die durch die UV-Strahlung verlorene Elastizität des Kollagens lässt sich so aber nicht wiederherstellen.

Fazit: Wer gesund braun werden will, sollte sich also besser vorher gut mit Sonnencreme eincremen.

Montag, 7. September 2009

Melanotan - Nasenspray

Wer Melanotan trotz der Risiken gerne probieren möchte (ich rate eher zu einem wohldosierten Sonnenbad), aber die Injektionen scheut, kann es auch mit Nasenspray versuchen. Die Firma, die Melanotan entwickelt hat, wollte sie ursprünglich auch als Nasenspray vermarkten. Die Substanz wird von verschiedenen Quellen als "Melanotan 3" angeboten, das ist letztendlich aber nur Marketing. Es ist anzunehmen, dass es sich um die gleiche Substanz handelt. Angeblich handelt es sich bei den verkauften Melanotan-Nasensprays um hochgeheime Rezepturen oder Substanzen. Tatsächlich aber lässt sich das Melanotan-Nasenspray selber herstellen.

Wie stelle ich Melanotan-Nasenspray selbst her?

Man nimmt einfach etwas von dem Pulver und gibt im richtigen Verhältnis isotonische Kochsalzlösung dazu(das Gemisch sollte etwa 0,3-0,4 %ig sein, also 10 mg Melanotan auf 3 ml Kochsalzlösung). Anschließend mischt man sehr vorsichtig, damit die Substanz ihre Wirksamkeit verliert. Also die Flasche nicht schütteln, besser ist es, wenn man sie durch Schwenken oder Rollen durchmischt. Die so erhaltenen Suspension kann man dann in eine leere Sprühflasche aus der Apotheke füllen. Praktischer ist natürlich gleich eine Flasche Kochsalz-Nasenspray aus der Drogerie zu kaufen und bis auf 3 ml alles wegzugießen und dann das Pulver einzufüllen. Schon ist das Melanotan-Nasenspray fertig.

Wie wende ich das Melanotan-Nasenspray an?

Das Melanotan-Nasenspray wird angewendet wie jedes andere Nasenspray auch. Man sollte darauf achten, dass man das Spray einschleichend dosiert, die Dosis also langsam steigert. Man beginnt mit einem Sprühstoß täglich und steigert sich auf 3-4 Sprühstösse pro Tag. Wenn die gewünschte Bräune erreicht ist, reduziert man das ganze auf 1-4 Sprühstösse die Woche (je nach gewünschter Bräune).

Auf jeden Fall muss das selbst gemachte Melanotan-Nasenspray im Kühlschrank aufbewahrt werden. Es ist sehr anfällig für Mikroorganismen und sollte daher nicht länger als 6 Wochen im Kühlschrank gelagert werden. Einfrieren zerstört die Struktur von Melanotan und macht es wirkungslos. Einen Erfahrungsbericht über einen Selbstversuch mit dem Spray kann man hier nachlesen. Ob die Anwendung von Melanotan zum braun werden trotz der Risiken der nicht unproblematischen Substanz vernünftig ist, bleibt wie immer jedem selbst überlassen.